Seit einigen Jahren hat sich die Blutdruckmessung auch bei Hund und vor allem Katze etabliert. Gerade bei Katzen spielt sie in der Vorsorgemedizin eine große Rolle. Häufige „katzentypische Erkrankungen“ wie Nierenerkrankung, Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes gehen nicht selten mit einer Erhöhung des Blutdruckes einher.
Besonders gefährdet durch hohen Blutdruck sind das zentrale Nervensystem (ZNS), Niere, Auge und Herz. Sie können in der Folge unwiederbringlich geschädigt werden.
Die Blutdruckmessung sollte am besten in einem ruhigen Raum erfolgen, da Aufregung den Blutdruck kurzzeitig erhöhen kann. Die Tiere liegen i.d.R. entspannt auf dem Bauch und eine Manschette wird um ihr Vorderbein gelegt. Alternativ kann die Manschette bei der Katze auch um den Schwanzansatz herum angebracht werden. Ein Scheren der Haare ist in der Regel nicht notwendig. Für die Messung wird die Manschette vom Gerät aufgepumpt und der Druck anschließend langsam wieder abgelassen, nach ca. 1 min wird der Blutdruck angezeigt. Die Messung wird 3-5-mal wiederholt, um entsprechende Durchschnittswerte zu erhalten. Es ist sinnvoll schon bei Vorsorgeuntersuchungen den Blutdruck im gesunden Zustand zu messen, um im Krankheitsfall Blutdruckveränderungen schnell erkennen zu können. Bei allen Tieren die an entsprechenden Erkrankungen leiden, sollte unbedingt regelmäßig der Blutdruck kontrolliert werden.
Ja, kann man. Oft genügt dafür die Behandlung der zugrundeliegenden Krankheit. Anderenfalls bekommen die Tiere Medikamente zur Senkung des Blutdrucks und dieser wird anschließend regelmäßig überwacht.
In allen Fragen rund um dieses Thema stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Team der Tierarztpraxis Karlskron
Frau
Dr. med. vet. Tanja Strack
strack@tierarztpraxis-karlskron.de
Prakt. Tierärztin
Approbation 1999 an der
Ludwig-Maximilian-Universität in München
Praxisinhaberin seit 2005